Jordan Trail - darab al'urdunu - درب الأردن

20.05.2025 Flugmodus

  

Nun sitze ich schon am Flughafen und warte auf die Maschine. Einfach nur den reservierten, ernst schauenden Menschen folgen, die wollen auch nach Frankfurt. Es ist einfach eine sorgenfreie Entscheidung hier mit dem Auto hinzufahren. Dabei fällt mir auf, dass hier in Jordanien überwiegend Limousinen unterwegs sind. Das Kombi-Ding scheint eher ein europäischer Favorit zu sein. Hier tut jeder Hyundai, und sei er noch zu verbäult, als wäre es ein Maybach. Viele sind in im südkoreanischen Stil völlig übertunt oder Mit chrom verkleidet, wo es nur geht. Die meisten legen passende Stoffbekleidungen aufs Amaturenbrett, die ein Wohnzimmerfeeling suggerieren. Lenkrad und Blinkertaster werden extra geschützt und eingewickelt in Stoff oder passende Tütchen... hmm... falls man es wieder verkaufen will? Das Pinible passt so garnicht zum Fahrstil. Man eiert Stoßstange an Stoßstange zwischen den Spuren hin und her. Dreispurig bedeutet faktisch eher viereinhalb Spuren. Hupen ist fast nie aggressiv gemeint. Wenn, dann lässt man Stau eher seinen Frust an der Hupe aus und lässt sie einfach dauerhaft laufen. Das macht Laune und bringt nichts, aber hey, es wurde versucht, was möglich war. So auch mein Fahrer.
Gerade verschwinden viele Männer beim Gate eine Etage tiefer. Dort ist extra ein Gebetsraum. Allah ruft auch hier zum Gebet, nur etwas dezenter.

Damit ist die Reise auf Pause. Zu Hause werde ich mir die Hinsweose der JTA gut durch den Kopf gehen lassen müssen. Wasser wird auf den folgenden Strecken immer gut geplant werden müssen, auch mit Hilfe von Leuten, die an bestimmten Stellen etwas für mich bereit legen. Nach diesen zweieinhalb Woxhen habe ich aber die Zuversicht gewonnen, dass das nicht besonders schwer ist. Ich bin 'welcome in Jordan'.