Lasst uns einfach weiter laufen, bis die Welt zuende ist.

Kerry und Dingle. Klingt in meinen Ohren wie der Titel eines gemütlichen Zeichentrickfilms. Vielleicht über zwei pubertierende Hunde, die auf einem Bauernhof in Irland aufwachsen und schließlich anfangen zu begreifen, dass die Welt jenseits der Schafweiden, auf denen sie lernen weiße Wollknäueltiere beisammen zu halten, nicht zuende sein kann. Denn eines sonnenklaren Tages laufen sie auf den höchsten Hügel, um ein ausgebüchstes Lamm einzutreiben und sehen... das Meer. Eines Nachts schleichen sie sich davon, um das Ende der Welt zu finden und erleben viele spannende Abenteuer und machen viele neue Freunde. Was es dabei wohl spannendes zu entdecken gibt und ob sie auf der Suche nach dem Ende der Welt nicht gar im Kreis laufen, das erfahrt Ihr so, oder so ähnlich, wenn ihr auf der Karte dem roten Punkt folgt und dazu die Marschberichte über den Kerry Way und den Dingle Way lest.

Was unterscheidet uns von den beiden skizzierten Figuren oben? Gar nichts. Wir haben das Flugticket und haben Zeit. Genug Zeit, um aus zwei Rundwanderwegen um zwei irische Halbinseln einen Weg zu machen und den Spuren der beiden Ausreißer zu folgen. Ausgangs- und Endpunkt ist keine Farm, sondern der Flughafen von Kerry. Der Rest wird sich zeigen. Schon wieder. Herrlich oder? Abenteuer machen. Freunde oder zumindest Freude finden und nicht zu wissen wann und wo. Wir waren beide noch nie in Irland. Es wird wohl durchwachsenes Wetter werden, aber wir werden Hotel Maumi****** auf jeden Fall wieder dabei haben. Aber seit Grönland weiß ich... da ziehe ich nicht um jeden Preis dort ein. Es soll viele B&B Stationen geben und bei Regen werden das ganz bestimmt unsere werden. Im Regen laufen, damit kann man sich gut arrangieren. Dafür gibt's ja Plastikwäsche von Mammut und Co. Aber das Schlafen lassen wir uns nicht verwässern.