15.08.2016 Caherciveen | ᐸ ᐳ ᐱ |
Sonne ist zwar toll und selten hier, aber um 19 Uhr reichts dann auch langsam. Wir erreichen die Vorstadt-Downton-Abbeys von Caherciveen. Hier ist alles noch ein kleines Bisschen aufgeräumter. Frances meint, man war mal schönste Stadt Irlands geworden. Nunja. Manche waren da durchaus überambitioniert. Der ein oder andere Garten sieht aus wie die Kulisse einer Modelleisenbahnplatte. Da werden irländische Landschaftsbilder in Miniatur mit vielen bunten Plastikschafen, Kühen und Eseln nachgeahmt. Ein Haufen Arbeit muss das sein. Der Traum eines jeden Familienvaterrentners. Fehlt nur noch eine Kleinspureisenbahn mitten durch für die Enkel.
Unser Hostel, "The Sive", hat die Athmosphäre einer Pilgerherberge auf dem Jakobsweg, gerade bei dem Wetter. Es gibt einen irländisch effektiv genutzten Hintergarten, auf dem auch noch ein kleines Häuschen passte, in dessen Obergeschoss unser Zimmerchen ist, in dem gerade so ein Bett passt. Draußen sitzt ein holländischer Vater mit seinen Söhnen und wir mit Abendbrot. Man humpelt rum, man geht den Kerry Way... natürlich anders herum als wir. Aber wir verziehen uns recht schnell, wir sind platt und haben nach dem langen Marsch heute nicht so recht Lust auf Reden. Auf dem Zimmer ist saugutes WLAN und wir wollen lieber noch ne Folge House of Cards gucken ;-)